Ergotherapeut:innen unterstützen Menschen jeden Alters dabei, ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag (wieder)zuerlangen – sei es nach Krankheiten, Unfällen oder aufgrund von Entwicklungsverzögerungen. Die Ausbildung zur Ergotherapeutin oder zum Ergotherapeuten dauert in der Regel 3 Jahre und findet an Berufsfachschulen mit praktischen Einsätzen statt.
Nach der Ausbildung arbeiten Ergotherapeut:innen in Kliniken, Reha-Zentren, Praxen für Ergotherapie, Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Auch eine selbstständige Tätigkeit ist möglich. Weiterbildungen und Studiengänge in Bereichen wie Neurorehabilitation, Pädagogik oder Gesundheitsmanagement eröffnen weitere Karrieremöglichkeiten.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre und beinhaltet Theorie- sowie Praxisphasen. Typische Inhalte sind:
Für die Ausbildung sind folgende Eigenschaften und Interessen hilfreich:
Der Alltag von Ergotherapeut:innen ist sehr abwechslungsreich. Sie arbeiten direkt mit Patient:innen, entwickeln individuelle Therapiekonzepte, dokumentieren Fortschritte und stehen im Austausch mit Ärzt:innen, Pflegepersonal und Angehörigen. Kreative, handwerkliche und motorische Übungen gehören genauso zum Berufsalltag wie Gespräche und Motivation.
Die Ausbildungsvergütung variiert je nach Bundesland und Einrichtung. An staatlichen Schulen fällt häufig keine Vergütung an, private Schulen erheben ggf. Gebühren. Es gibt jedoch immer mehr vergütete Ausbildungsplätze in Kliniken oder im öffentlichen Dienst:
Das Einstiegsgehalt liegt nach der Ausbildung bei etwa 2.400–2.800 € brutto im Monat. Mit Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen oder in leitender Funktion kann das Gehalt bis zu 3.500 € brutto steigen.