Sozialversicherungsfachangestellte mit der Fachrichtung knappschaftliche Sozialversicherung arbeiten in einem speziellen Zweig der gesetzlichen Sozialversicherung, der historisch aus der Absicherung von Beschäftigten im Bergbau hervorgegangen ist. Heute betreuen sie Versicherte im Bereich Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherung bei der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS). Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre und erfolgt im Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule.
Nach der Ausbildung können Sozialversicherungsfachangestellte bei der Knappschaft-Bahn-See, in anderen Sozialversicherungsträgern oder im öffentlichen Dienst tätig sein. Sie übernehmen dort Sachbearbeitungs- und Beratungsaufgaben. Durch Weiterbildungen wie Sozialversicherungsfachwirt:in oder ein Studium im Bereich Sozial- oder Verwaltungsrecht sind auch Führungspositionen erreichbar.
Während der 3-jährigen Ausbildung lernen die Auszubildenden unter anderem:
Für die Ausbildung sind folgende Vorkenntnisse und Interessen von Vorteil:
Der Berufsalltag ist geprägt von Beratungstätigkeiten, Sachbearbeitung und rechtlicher Prüfung. Sozialversicherungsfachangestellte der knappschaftlichen Sozialversicherung betreuen Versicherte meist schriftlich oder telefonisch, berechnen Leistungen und erfassen Versicherungsverläufe. Der Umgang mit sensiblen personenbezogenen Daten sowie der Kontakt zu Leistungsträgern, Ärzten und Institutionen ist Teil der täglichen Arbeit.
Die Vergütung während der Ausbildung richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst (TVAöD):
Nach Abschluss der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.600 bis 3.000 Euro brutto pro Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterqualifikationen sind Gehälter über 3.500 Euro brutto möglich.