Nicht alle Schulabsolventen haben Interesse an einem Studium. Das gilt nicht nur für Absolventen der Haupt- und Realschule, sondern auch für viele Gymnasiasten. Ungewöhnlich ist das nicht, denn ein Studium ist keineswegs erforderlich, um später einmal eine erfolgreiche Karriere zu haben. Zumal es Ausbildungen gibt, die einen sicheren Arbeitsplatz garantieren. Einige der besten Optionen zeigen wir hier.
Ausbildung zum Erzieher
Erzieher werden in ganz Deutschland gesucht. Es gibt nicht nur
Erzieher Jobs in Hamburg, München, Stuttgart oder in anderen großen Städten, sondern selbst in ländlichen Regionen besteht eine hohe Nachfrage. Dass der demografische Wandel unaufhaltsam voranschreitet, ändert übrigens wenig an der Situation. Zwar gibt es insgesamt immer mehr ältere und weniger junge Menschen, aber viele Eltern wünschen sich eine ganztägige Betreuung. Zudem können Erzieher auch außerhalb von Kindergärten Geld verdienen. So werden etwa auch Tagesmütter und Tagesväter in ganz Deutschland gesucht.
Ausbildung zur Pflegefachkraft
Bereits jetzt besteht ein Mangel an Pflegefachkräften und aufgrund des demografischen Wandels wird der Bedarf in den kommenden Jahren weiter steigen. Das ist ein Problem, das der Bundesregierung bewusst ist und zu einem regelrechten „Import“ von Pflegefachkräften aus dem Ausland geführt hat. Angesichts des
akuten Fachkräftemangels verdienen Pflegefachkräfte mittlerweile deutlich mehr als früher. Das gilt insbesondere für Pflegekräfte, die sich spezialisiert haben und beispielsweise auf Krebsstationen arbeiten.
Ausbildung zum Fachinformatiker
Angesichts des digitalen Wandels gibt es bestimmte Berufe, die immer gefragter sind und es wahrscheinlich auch in Zukunft sein werden. Einer dieser Berufe ist der des Fachinformatikers. Der
Mangel an Fachinformatikern und anderen IT-Fachkräften stellt sich deutschlandweit als ein großes Problem heraus. Eine Ausbildung in dem Bereich ist damit fast schon gleichbedeutend mit einem sicheren Arbeitsplatz. Selbst Berufseinsteiger müssen sich keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen. Tatsächlich werden gelegentlich sogar Quereinsteiger eingestellt. Ein Studium kann zwar von Vorteil sein, ist jedoch nicht unbedingt besser als eine Ausbildung. Der ein oder andere Arbeitgeber zieht Fachinformatiker mit Ausbildung sogar vor, da sie praxisorientierte Fähigkeiten mitbringen.
Ausbildung zur Industriekaufkraft
Wenn es um zukunftssichere Berufe geht, reden nur die wenigsten über Industriekaufkräfte. Dabei ist der kaufmännische Beruf, der sich mit der Steuerung und Überwachung von betriebswirtschaftlichen Abläufen befasst, stabil und vielseitig. Das liegt daran, dass Industriekaufkräfte beziehungsweise Industriekaufleute in praktisch allen Branchen gebraucht werden. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassen unter anderem Beschaffung, Logistik, Marketing und Vertrieb, was sie zu unverzichtbaren Allroundern macht. Voraussichtlich wird der Beruf auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, wobei Kenntnisse in digitalen Systemen bereits jetzt unverzichtbar sind.
Ausbildung zum Mechatroniker
Das Besondere an der Mechatronik ist, dass es sich um einen Beruf handelt, der handwerkliches Wissen in der Mechanik mit Elektronik und Informatik verbindet. Infolgedessen richten sich viele
auf dem Arbeitsmarkt ausgeschriebene Stellen an Mechatroniker. Das anspruchsvolle Berufsfeld eröffnet Arbeitsplätze in den unterschiedlichsten Bereichen. Mechatroniker arbeiten nicht nur bei Autobauern, sondern auch in der Lebensmittelindustrie, Medizintechnik oder Luft- und Raumfahrt. Die Zukunftsperspektiven sind wirklich gut, was auch daran liegt, dass der digitale Wandel immer komplexere technische Systeme erfordert und sich Mechatroniker um deren Betreuung kümmern müssen.