Wer suchet, der findet, wie es so schön heißt. Das gilt wohl auch
für den Stellenmarkt. Das anschließende Verfassen der Bewerbung
stellt allerdings so manchen Jobsuchenden vor eine echte Herausforderung.
Die Bewerbung: Ohne sie geht es kaum, denn selbst wenn eine Stelle
über Beziehungen vermittelt wurde, wird der Arbeitgeber vermutlich
zumindest einen Lebenslauf sehen wollen. Bewirbt man sich auf herkömmlichem
Weg - also auf eine Stellenausschreibung -, dann sind zudem noch ein Bewerbungs-
oder, wie es auch genannt wird, Motivationsschreiben sowie zusätzliche
Dokumente in Form von Abschluss- und Arbeitszeugnissen erforderlich.
Während das Verfassen von Bewerbungsschreiben und Lebenslauf so manchen
Stellensuchenden zur Verzweiflung treibt, gibt es mittlerweile zum Glück
hilfreiche Plattformen und Tools, die einem die Arbeit zwar nicht komplett
abnehmen, aber zumindest erleichtern.
Anschreiben und Lebenslauf mit Vorlagen erstellen
Wer schreibt schon gern über sich selbst oder setzt sich hin, um
mühevoll alle Daten des bisherigen Werdegangs zusammenzusuchen und dann in
einem ansehnlichen und gut strukturierten Lebenslauf zusammenzufassen? Die
Antwort darauf lautet vermutlich: niemand. Es ist schließlich nicht
einfach, die richtigen Worte zu finden, um die eigene Motivation zu beschreiben,
und den bisherigen Werdegang knapp und auf den Punkt gebracht darzustellen. Wenn
dann noch eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der formalen und strukturellen
Vorgaben dazu kommt, scheint der Weg zur erfolgreichen Bewerbung gleich einmal
mit mehreren Hürden gespickt.
Da ist es eine große Erleichterung, dass es Unterstützung aus dem
Internet gibt, nämlich in Form von
hilfreichen Lebenslauf-Vorlagen
sowie Mustern für Bewerbungsschreiben, die an die jeweilige Situation
angepasst werden können. Alle Vorlagen entsprechen den gängigen
Standards und Normen und sind in verschiedenen Designs erhältlich - von
einfach minimalistisch über kreativ und modern bis elegant. In den
Lebenslauf-Vorlagen müssen einfach die vorhandenen Platzhalter mit den
eigenen Daten vervollständigt werden, während beim Bewerbungsschreiben
Beispielsätze vorgegeben sind, an denen man sich orientieren kann. Ganz
ohne Eigeninitiative geht es dann aber doch nicht und man sollte schon
versuchen, seine eigenen Worte zu finden.
In Sachen Struktur bieten die meisten Vorlagen die Möglichkeit, Anpassungen
vorzunehmen. Nicht jeder möchte beispielsweise seine Hobbys und Interessen
nennen, weshalb dieser Abschnitt gelöscht werden kann. Dasselbe gilt
natürlich auch für andere optionale Abschnitte - sie können
gelöscht, umbenannt oder bei Bedarf neu hinzugefügt werden.
Tipp: Wir bieten auch einen
kostenlosen Lebenslauf-Generator
an, bei dem du ganz einfach online ein paar Fragen zu deinem Werdegang
beantwortest und dir dann aus einer Auswahl verschiedener Vorlagen direkt deinen
eigenen, fertig ausgefüllten Lebenslauf herunterladen und ausdrucken
kannst.
Wodurch zeichnet sich heutzutage ein erfolgreicher Lebenslauf aus?
Wie sieht also ein gelungener und erfolgversprechender Lebenslauf, der den
Trends der Zeit entspricht, aus? Die Antwort auf diese Frage hängt unter
anderem davon ab, in welchem Land die Bewerbung erfolgen soll. Im
deutschsprachigen Raum ist der tabellarische Lebenslauf mit seiner klaren
Struktur die gängigste Form. Er bietet die Möglichkeit, alle Stationen
im bisherigen Werdegang übersichtlich und gut strukturiert darzustellen -
und zwar entweder in chronologischer oder umgekehrt chronologischer Form auf
maximal zwei DIN A4-Seiten. Während die Vita in zahlreichen Ländern
ohne Foto auskommt oder dieses mitunter sogar tabu ist, können Bewerber in
Deutschland, Österreich und der Schweiz selbst entscheiden, ob sie sich mit
oder ohne Foto vorstellen möchten.
Kommen wir zum Aufbau des Lebenslaufs: War es bis vor einigen Jahren noch
Standard, den eigenen Werdegang in chronologischer Reihenfolge darzustellen,
setzt sich mittlerweile immer mehr der umgekehrt chronologische Lebenslauf
durch, bei dem die letzte Stelle oder Ausbildungssation zuerst erwähnt
wird. Das hat den Hintergrund, dass Arbeitnehmer heutzutage viel öfter den
Job beziehungsweise Arbeitgeber wechseln als noch vor zehn oder 15 Jahren. Ein
Personalverantwortlicher möchte natürlich jene Stationen mit der
größten Relevanz zuerst sehen - und das sind meistens die
aktuellsten.
Egal, ob chronologisch oder umgekehrt chronologisch, die besonders klare
Darstellung in tabellarischer Form ermöglicht es dem Empfänger, die
wichtigsten Punkte auf einen Blick zu erkennen. Eine kreative Vorlage aus dem
Internet erleichtert es Bewerbern, sich rein optisch von seinen Mitbewerbern
abzuheben, während sie sich zugleich an die formalen und strukturellen
Vorgaben hält. Einmal mit den eigenen Daten vervollständigt, kann sie
heruntergeladen und entweder ausgedruckt oder direkt per Mail versendet werden.
Für den Versand per E-Mail sollte der Lebenslauf als PDF-Datei gespeichert
werden. Dieses Format gilt als Standard für Anhänge, die per digitaler
Post verschickt oder über ein Online-Bewerbungsportal hochgeladen werden.
Bewerbungen im Ausland
Steht eine Bewerbung für eine Stelle im Ausland an - mit Ausnahme
Österreichs und der Schweiz - gelten übrigens nicht nur andere
Sprachen, sondern mitunter auch leicht abweichende Vorgaben, was das
Bewerbungsschreiben ebenso wie den Lebenslauf betrifft. Die Unterschiede sind
zwar eher gering und betreffen vor allem die Form des Lebenslaufs, trotzdem
schadet es auch hier nicht, sich Hilfe aus dem Internet zu holen, um auf Nummer
sicher zu gehen.
Zahlreiche Muster und Vorlagen sind in verschiedenen Sprachen verfügbar,
was den Vorteil hat, dass eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung gleich
integriert ist. Nichts ist peinlicher oder unangenehmer als eine mit Fehlern
gespickte Bewerbung - egal, ob auf Deutsch oder einer anderen Sprache. Solch ein
Fauxpas mindert die Erfolgsaussichten deutlich - die entsprechende Bewerbung
wird vermutlich gleich einmal aussortiert.
Zusätzliche Tipps für einen gelungenen Lebenslauf
Wenn man einmal weiß, was in Sachen Form und Inhalt beim Lebenslauf
wichtig ist, ist schon viel getan. Mit einigen hilfreichen Tipps kann dem
Schreiben dann aber noch eine persönliche Note hinzugefügt werden -
das gewisse Etwas sozusagen, das es Bewerbern ermöglicht, aus der Masse
hervorzustechen. Diese persönliche Note kann nicht nur optischer, sondern
auch inhaltlicher Natur sein, beispielsweise indem Interessen genannt werden,
die nicht nur interessant, sondern im besten Falle für die Stelle relevant
sind.
Außerdem macht es absolut Sinn, nicht nur das Bewerbungsschreiben, sondern
auch den Lebenslauf an die Stellenanzeige anzupassen - und zwar sowohl was
Inhalt als auch Format betrifft. In Sachen Inhalt zeigen Bewerber damit, dass
sie sich auch wirklich mit der Ausschreibung sowie dem Unternehmen
auseinandergesetzt haben und es sich beim Lebenslauf nicht um ein generisches
Dokument handelt, das an mehrere Empfänger versendet wird.
Doch auch in Sachen Design können Kandidaten punkten, wenn sie es passend
zur Stelle, zum Unternehmen oder zur Branche wählen: So macht bei einer
Bewerbung im Medien- oder Marketingbereich, bei Start-ups und jungen Unternehmen
ein modernes Layout mit verschiedenen gestalterischen Elementen Sinn. Anders
sieht es bei Stellen in einer Behörde, Bank oder einem traditionellen
Familienunternehmen aus. Hier haben Anwärter sicher bessere Chancen, indem
sie ihren Lebenslauf klassisch, schnörkellos und reduziert halten.