Praktikumszeugnis für Schüler: Eine wertvolle Dokumentation der Praktikumserfahrung

Veröffentlicht: 19.6.2023

Kategorie: #Tipps & Tricks

Schulpraktika bieten junge Menschen eine gute Option, erstmals einen Einblick in das Berufsleben zu erhalten. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden in Form eines Praktikumszeugnisses festgehalten. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls nur um die Bestätigung der Teilnahme, sondern vielmehr als wichtige Referenz für künftige Bewerbungen. Alle Informationen rund um das Thema und welchen Unterschied es zu Arbeitszeugnissen gibt, erfährst Du im nachfolgenden Artikel.

Wann und für wen wird ein Praktikumszeugnis ausgestellt?

Das Praktikumszeugnis wird in der Regel am Ende des Praktikums von dem Betrieb ausgestellt, bei dem Schüler ihr Praktikum absolviert haben. Oftmals gibt es dabei spezifische Praktikumsbetreuer, die Schülern Arbeiten zuweisen und diese am Ende der Praktikumszeit in Form des Zeugnisses bewerten.

Welchen Nutzen haben Schüler von einem Praktikumszeugnis?

Schüler können auf unterschiedliche Weise von dem ausgestellten Praktikumszeugnis profitieren. Zunächst einmal stellt das Zeugnis mitunter eine wichtige Referenz für zukünftige Bewerbungen dar und umschreibt die erworbenen Fähigkeiten während des Praktikums. Neben den erlangten Fähigkeiten gibt es das Praktikumszeugnis zudem Auskunft darüber, welche Erfahrungen Praktikanten gemacht haben und wie engagiert sie sich dabei präsentieren.

Darüber hinaus hilft Dir das Praktikumszeugnis dabei, Dich und die geleistete Arbeit selbst zu reflektieren. So gibt es Aufschluss über die Fortschritte, die Du gemacht hast und in welchem Umfang Du Erfahrungen und Fähigkeiten erweitern konntest. Aus diesem Grund ist das Zeugnis in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Dokument, das Dir dabei helfen kann, Dich künftig gegen andere Bewerber durchzusetzen.

Was unterscheidet ein Praktikumszeugnis vom Arbeitszeugnis?

Der größte Unterschied findet sich hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses. So handelt es sich bei einem Praktikum stets um eine temporäre Beschäftigung, während das Arbeitszeugnis für eine reguläre Anstellung bei einem Unternehmen ausgestellt wird. Ferner unterscheiden sich die beiden Zeugnisse hinsichtlich der Informationen, die auf ihnen formuliert werden. Bei einem Arbeitszeugnis geht es in erster Linie um die Position im Unternehmen, Leistungen und Arbeitsweisen sowie die persönliche Qualifikation. Praktikumszeugnisse konzentrieren sich hingegen auf die erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen der Praktikanten. Weitere Informationen zum Thema Arbeitszeugnisse sind bei Haufe zu finden.

Wie ist ein Arbeitszeugnis aufgebaut und welche Unterschiede gibt es zum Aufbau des Praktikumszeugnisses?

Der größte Unterschied zwischen beiden Zeugnissen liegt in ihrem Umfang. Das Arbeitszeugnis deckt in der Regel mehrere Seiten ab und umfasst die gesamte Beschäftigungszeit des Arbeitnehmers. Es gibt Auskunft über Position, Aufgaben sowie Verantwortlichkeiten. Aus diesem Grund umfasst es zumeist sechs unterschiedliche Kategorien, die als feste Regeln Teil des Arbeitszeugnisses sein sollten. In einigen Ländern ist die Struktur gar vorgeschrieben. Das Praktikumszeugnis hingegen ist deutlich kürzer, da es nur die Dauer sowie den Zweck des Praktikums beleuchtet.

Der Aufbau des Arbeitszeugnisses besteht aus einer Einleitung, aus einem Hauptteil mit sämtlichen Informationen rund um den Arbeitnehmer sowie einem Schlussteil mit einem zusammenfassenden Fazit. Praktikumszeugnisse können zwar eine ähnliche Struktur vorweisen, doch werden die jeweiligen Abschnitte meist deutlich weniger beschrieben. Unterschiede kann es zudem je nach Unternehmen und Branche geben.

Was müssen Schüler beachten?

Schüler sollten bei Erhalt des Praktikumszeugnisses sehr genau darauf achten, dass alle wichtigen Informationen korrekt festgehalten wurden. Schließlich kann das Zeugnis in Zukunft ein wertvolles Hilfsmittel für das spätere Berufsleben oder den Ausbildungsplatz darstellen. Das Zeugnis sollte eine angemessene und faire Beurteilung enthalten. Sofern es auf dem Zeugnis zu Unklarheiten oder Fehlern gekommen ist, ist es ratsam, sich zeitnah mit dem Betrieb in Kontakt zu setzen und um Korrektur zu bitten.